Den weitesten Weg zu den fiktiven Einsatzorten hatte das THW aus Lüneburg, zu dem es freundschaftliche Verbindungen gibt. Mit einem Konvoi von acht Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften waren die Helferinnen und Helfer bereits am Abend vor der Übung angereist und hatten einen „Bereitstellungsraum“ auf dem Gelände des THW Ortsverbandes Rendsburg eingerichtet.
Weitere in die Übung eingebundene Ortsverbände waren neben Rendsburg das THW aus Kiel und Schleswig.
Fiktiv war in den Morgenstunden ein großes Flugzeug in 10.000 Meter Höhe über Rendsburg explodiert. Trümmerteile hatten Gebäude und andere Einrichtungen in Rendsburg und Umgebung getroffen und für eine hohe Zahl von vermissten Personen gesorgt.
Zunächst waren Einheiten des THW gefordert vermisste Personen am Trümmerhaus auf dem Übungsgelände des Jugendfeuerwehrzentrums zu suchen und zu bergen. Parallel gab es einen Auftrag auf dem Flemhuder See einen Bootsanleger zu bauen und eine Dekontaminierungsschleuse für LKW zu errichten um Trümmerteile aus dem Nord-Ostsee-Kanal fachgerecht bergen und sichern zu können.
Nach vier Stunden anstrengender Arbeit (z. T. unter schweren Atemschutz) waren die Aufträge abgearbeitet und die Einheiten konnten zu einer Pause in den Bereitstellungsraum beim THW Ortsverband Rendsburg einrücken.
Frisch gestärkt wurden alle Einsatzkräfte eine gute Stunde später zum Übungsgelände des THW in Osterrönfeld gerufen.
Aufgaben: Bergen von Verletzen aus einem LKW der in ein Gebäude gerast war. Durch den Unfall war das zweistöckige Gebäude einsturzgefährdet und musste abgestützt werden. Gleichzeitig waren vermisste Personen in einem Trümmerfeld zu finden und zu bergen. Auch diese Aufgaben wurden in stundenlanger anstrengender Arbeit gut bewältigt.
Wir danken allen eingesetzten Kräften von Herzen für ihr Engagement, mit dem sie hoch professionell die gestellten Aufgaben bewältigt haben, so der Ortsbeauftragte des THW Ortsverbandes Rendsburg, Torsten Westphal. Besonders viel Geduld haben Mitglieder unserer THW Jugendgruppe bewiesen, die stundenlang als fiktive Opfer unter den Trümmern verharrt habe, bis sie gefunden wurden.