Als am 01. Oktober 2011 um 05:30 Uhr der Melder losschrillte und man senkrecht im Bett stand, da wusste noch niemand, dass es sich um eine Übung des gesamten Geschäftsführerbereiches Schleswig handelte.
Während aus der LuK-OV (Leitungs- und Koordinierungsstelle, Ortsverband) die Fachhelfer alarmiert wurden, kam per Fax der Einsatzauftrag von der LuK der Geschäftsstelle Schleswig.
Laut Lagebericht ereigneten sich gegen 0110245oct2011 in den Schutzräumen der Unterkunftsgebäude der Kaserne Kappeln/Ellenberg mehrere Explosionen. Die örtlichen Einsatzkräfte befinden sich im Einsatz. Art und Umfang der Explosionen sind derzeit noch unbekannt. An den Gebäuden und der Infrastruktur sind erhebliche Schäden zu verzeichnen. Bei einigen Gebäuden besteht Einsturzgefahr. Auf dem Kasernengelände werden Personen vermisst.
So sollten alle 8 Technischen Züge des Geschäftsführerbereiches Schleswig ausrücken.
Die 1. Bergungsgruppe rückte mit dem GKW I aus und meldete sich bei der Leitstelle Mitte in Kiel an. Der Einheitsführer Marcus Heeschen setzte nach Anmeldung am Meldekopf die Fachhelfer ein und koordinierte dessen Aufträge. Der Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe, Tobias Schirrmacher überwachte die Arbeiten und hielt ständig Kontakt mit dem Einheitsführer, der analog der Meldungen eine Lagekarte entwickelte.
Die Fachhelfer stellten u.a. Mauerwerksdurchbrüche her, um ins innere der Gebäude zu gelangen um dort mit der Erkundung und der Suche nach den vermissten Peronen zu beginnen.
Die LuK-OV wurde mit 2 Kameraden betrieben. So wurde in regelmäßigen Abständen der Status abgefragt und u. a. das Einsatztagebuch verfasst, die Meldung an die LV-Hotline abgesetzt. So war die LuK-OV jederzeit auf dem aktuellen Stand.
Gegen 13:20 Uhr war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt und nach einer Abschlussbesprechung die Übung beendet. Die Kameraden wurden somit ins verdiente lange und sonnige Wochenede entlassen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten die diese Übung ermöglichten sowie bei unseren Kameraden.