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Besuch und Vorstellung des Einsatznachsorgeteams-Nord „ENT-Nord".

Als Katastrophenschutzorganisation des Bundes leistet das THW auf Anforderung technische/ humanitäre Hilfe die von unseren Helfern dann geleistet wird, wenn sie von Nöten ist.

Logo des ENT-Nord

Unglücksfälle, Unfälle und Katastrophen kennen dabei keinen Feierabend und kein Wochenende. Alle ehrenamtlich, für das THW tätigen Helfer gehen ihrer regulären Tätigkeit nach, kommen von der Arbeit erschöpft nach Hause,..... und mitten in der Nacht alarmiert der Funkmeldeempfänger: 

Sofort sind die Helfer, immer noch halb verschlafen, einer Stresssituation ausgesetzt: 

  • Ich muss schnellstmöglich in die Unterkunft und mich auf den Einsatz vorbereiten!
  • Was wird passiert sein? 
  • Was werde ich sehen?
  • Was wird meine Aufgabe sein?
  • Werde ich helfen können? Sind wir schnell genug da?
  • Werde ich mich in Gefahr begeben?
  • Wen muss ich alarmieren? Wie viele Helfer muss ich alarmieren? 

Das sind nur einige Fragen, die in so einer Situation einen Helfer beschäftigen. 

Nachdem man mit Blaulicht und Einsatzhorn an der Einsatzstelle angekommen ist, sind etliche Kameraden der Feuerwehr schon am Einsatzort tätig. Aggregate lärmen, in der Luft liegen Abgase, die Einsatzstelle ist in unwirtliches Licht getaucht, Kameraden rufen sich Kommandos zu... 

Von etwaigen Verletzten/ Toten und der Umstände des Unglücks noch nicht einmal gesprochen... 

Dies könnte nur eines von zahlreichen Szenarien sein, welches auf einen Helfer im Einsatz zukommen könnte. Die Helfer sind dann nicht nur körperlich belastet, sondern oftmals auch psychisch. Dabei ist es von Mensch zu Mensch völlig individuell, ab wann eine Belastung auftritt. 

Nur was macht man, wenn Helfer im Einsatz belastet sind, wenn Helfer belastet aus einem Einsatz zurück kommen? Wie merken die Helfer, dass sie belastet sind? Wie merkt es die Führungskraft? 

Einer unserer Gruppenführer, der sehr begeistert vor einiger Zeit beim Lehrgang an der THW Bundesschule Hoya, „Stress im KatS, Einsatz unter hoher psychischer Belastung" teilgenommen hatte berichtete, dass Dr. Geert Lehmann vom ENT-Nord anbot, dass das ENT auch auf Wunsch in die Ortsverbände kommen. Dazu knüpfte unser Ausbildungsbeauftragter, Dennis Brandt dann Kontakt zu Frank Zarling, Koordinator ENT THW Nord und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Lübeck, der dann gerne am 6.05.2011 in unseren Ortsverband nach Rendsburg kam und das ENT dem gesamten Ortsverband vorstellte. 

Nach der Vorstellung gab es ein Abendbrot, wobei die Anwesenden die ersten Eindrücke und Gedanken arbeiten lassen konnten. Danach ging es weiter mit freien Fragen, derer Frank Rede und Antwort stand. Dabei konnten viele praktische wie auch administrative Fragen beantwortet werden. 

Es war außerordentlich Interessant über die Arbeit des ENT zu erfahren und gibt uns Möglichkeiten an die Hand, die uns in möglicherweise belastenden Situationen helfen können. Es ist gut zu wissen das es Kameraden gibt, die uns auf Ortsebene dann nicht „alleine dastehen lassen". 

Daher vielen Dank an Frank Zarling für den Besuch, die Vorstellung des ENT sowie die permanent stattfindende Arbeit des ENT-Nord Teams. 





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