Zunächst hatten die Fachhelfer/innen viele neue Begriffe zu bewältigen. Dass die Abkürzung TMO „Trunked Mode Operation“ heißt und für Bündelfunk im Netzmodus steht, ist nur ein Beispiel von vielen. Der Bereichsausbilder Digitalfunk, Peter Schmidt aus dem THW-Ortsverband Schleswig klärte in je 10 Unterrichtsstunden alle Rätsel rund um den Digitalfunk und dessen praktische Anwendung auf. Zum Ausbildungsprogramm gehörten Themen wie rechtliche und physikalische Grundlagen, Leistungsmöglichkeiten des Digitalfunks, Einsatztaktik sowie Vorgaben für Sprechfunk beim THW.
Anschließend mussten die Teilnehmenden praktisch beweisen, was sie gelernt hatten: Sie erhielten einen Einsatzauftrag zur Erkundung der Reichweite für den Direct Mode Operation (DMO). Mit diesem Modus können Einsatzkräfte per Digitalfunkgerät direkt miteinander Verbindung aufnehmen. Auch der Fall, dass eine Funkverbindung zum Ortsverband abgebrochen sein könnte, wurde geübt. So musste mit Hilfe eines Repeaters versucht werden, die Verbindung wieder herzustellen und dann den Funkverkehr wieder ordentlich, mit den passenden Betriebswörtern, fortzuführen.
Die Vorteile des Digitalfunks liegen auf der Hand. Mit der Repeaterfunktion lässt sich eine Reichweitenvergrößerung herstellen, so dass auch in "Funklöchern" (z. B. in Gebäuden oder Tiefgaragen) gefunkt werden kann. Ein Weiterreichen von Funkzelle zu Funkzelle erfolgt automatisch, so dass ein Funkspruch während einer Fahrt nicht abreißt.
Auch Verbindungen zum Digitalnetz anderer BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) können hergestellt werden. Neben dem taktischen Nutzen, gibt es noch weitere Vorteile, wie zum Beispiel die klare Zuordnung registrierter Nutzer und die gute Sprachqualität durch Geräuschunterdrückung.
Wir danken dem Ausbilder, Peter Schmidt für die hervoragende Ausbildung sowie der Küche für die super Verpflegung.